In Riad, Saudi-Arabien, hat das Unesco-Welterbekomitee am 17. September 2023 über die Aufnahme von Erfurts jüdischem Erbe in die Liste des Welterbes positiv entschieden. Die CDU-Fraktion in der Stadt Erfurt begrüßt diese Entscheidung und gratuliert der Stadt und allen Beteiligten zu diesem Erfolg.
"Die Aufnahme Erfurts in die Welterbeliste ist eine großartige Anerkennung für die einzigartige Geschichte und Kultur der jüdischen Gemeinde in Erfurt", erklärt Stadtrat Juri Goldstein, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. "Die Stadt verfügt über eine Vielzahl von baulichen Zeugnissen der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde, darunter die Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus. Diese Zeugnisse sind von herausragender Bedeutung für die jüdische Kultur in Europa und ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes Erfurts." Goldstein weist darauf hin, dass die Stadt Erfurt mit dieser Entscheidung der UNESCO nicht nur an touristischem Prestige gewonnen habe, sondern auch eine Verantwortung für einen Teil des weltweiten Kulturerbes der Menschheit übernehme. Dieser Verantwortung müssen sich Stadtrat, Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft immer bewusst sein.
„2008 hat die CDU-Fraktion mit zwei Stadtratsanträgen die nun erfolgreiche Bewerbung auf den Weg gebracht“, freut sich Stadtrat Thomas Pfistner und dankt allen Beteiligten, die sich in den vergangenen Jahren für die Aufnahme Erfurts in die Welterbeliste eingesetzt haben. "Dieser Erfolg ist nur möglich gewesen, weil viele Menschen an einem Strang gezogen haben", sagte er. "Ich möchte mich insbesondere bei dem damaligen Beigeordneten Ingo Mlejnek bedanken, der seinerzeit die richtigen Weichen für die Bewerbung gestellt hat."
Die CDU-Fraktion fordert eine zügige und unbürokratische Umsetzung des Welterbezentrums in Erfurt. "Als Weltkulturerbestadt müssen wir nun auch zeigen, dass uns der Erhalt und der Schutz der Welterbestätte Erfurter Altstadt wichtig ist", sagte Goldstein. "Ein Welterbezentrum würde zeigen, dass Erfurt sich seiner Verantwortung als UNESCO-Welterbestadt bewusst ist und diese ernst nimmt."