
Das Pop-Up-Museum auf dem Petersberg war als Schaufenster der Erfurter Museen geplant. Im Kulturausschuss sollte es nun zu einem „offenen Raum“ für freie Akteure umfunktioniert werden. Die CDU-Fraktion kritisiert die teure Planänderung.
Fraktionsvorsitzender Michael Hose gibt zu bedenken: „Das grundlegend neue Profil des Pop-Up-Museums passt nicht zu den Bedürfnissen unserer Museumslandschaft. Während in vielen Häusern dringend nötige Sanierungen und Neugestaltungen gestrichen werden, soll eine neue Ausstellungshalle für eine halbe Million Euro pro Jahr an den Start gehen. Zu einer nachhaltigen Stärkung unserer Museumslandschaft ist das der falsche Weg. Die Stadt will hier ein weiteres Angebot für die freie Szene schaffen, während die Bestandsmuseen weiter geschröpft werden. Wir haben es hier nicht mit einem Masterplan, sondern mit einem teuren Experiment zu tun.“