Meth

Die Ausreden müssen ein Ende haben

Michael Hose
Michael Hose

Bereits im Jahr 2018 wurden in Erfurt die europaweit zweithöchsten Crystal-Rückstände im Abwasser gemessen. Noch im gleichen Jahr wurde der Oberbürgermeister auf CDU-Antrag aufgefordert, ein Drogenpräventionskonzept zu erarbeiten. Das ist, trotz zahlreicher Nachfragen, bis heute nicht geschehen. Nun belegt Erfurt erneut einen der Spitzenplätze bei der Crystal-Meth-Messung. Die Drogenpolitik des Oberbürgermeisters ist gescheitert.

"Nachdem die hohen Crystal-Rückstände 2018 gemessen wurden, haben wir im Stadtrat umgehend ein Drogenpräventionskonzept eingefordert. Auch nach fünf Jahren Bearbeitungszeit und zahlreicher Nachfragen dazu liegt es nicht mal im Entwurf vor. Währenddessen nimmt die Crystal-Konzentration in Erfurt wieder zu. Das ist auch eine Folge der Untätigkeit des Oberbürgermeisters beim Thema Drogen. Der Oberbürgermeister hat in den letzten fünf Jahren gezeigt, dass ihm das Thema nicht wichtig ist", kommentiert Fraktionsvorsitzender Michael Hose die Untätigkeit des Oberbürgermeisters beim Thema Drogen.

Hohe Drogenrückstände im Abwasser, ausgehobenes Drogenlabor, bekannte Drogenumschlagplätze wie Anger und Bahnhof: Der Oberbürgermeister hat beim Thema Drogen viel zu tun. Doch sein Engagement hält sich seit jeher in Grenzen.

Michael Hose fordert weiterhin: "Der Oberbürgermeister muss das Thema Drogenprävention endlich ernst nehmen. Aus der Untätigkeit des Oberbürgermeisters heraus haben sich Vereine und Initiativen das Thema in Erfurt auf die Fahnen geschrieben. Diese müssen einfacher und besser unterstützt werden, wenn sie Präventionsprojekte, insbesondere an Schulen, organisieren wollen. Der "Revolution-Train", der jährlich am Güterbahnhof junge Menschen speziell über Crystal-Meth aufklärt, musste lange um städtische Unterstützung kämpfen. So kommt die Stadt keinen Schritt weiter. Die Ausreden des Oberbürgermeisters müssen ein Ende haben. Bei der Drogenprävention in Erfurt müssen endlich Fortschritte gemacht werden."