Die CDU-Fraktion begrüßt die vom Kulturdezernenten verkündete personelle Stärkung des Bereichs UNESCO-Welterbe.

„Die Schaffung eines ambitionierten Welterbezentrums, die Erschließung der Welterbestätten und die weitere Erforschung des jüdischen Erbes werden die Erinnerungskultur auf viele Jahre hin prägen. Das wird auch in die baldige Fortschreibung des strategischen Kulturkonzepts einfließen“, so Dr. Steffen Raßloff, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion im Kulturausschuss.

„Angesichts der hierfür nötigen Bündelung der Ressourcen sollte das umstrittene und aufwändige Konzept eines dezentralen kulturhistorischen Museums mit zahlreichen ‚Erlebnispfaden‘ nicht weiterverfolgt werden. Vielmehr sollte das Stadtmuseum ‚Haus zum Stockfisch‘ weiter profiliert werden als Aushängeschild der ‚Mittelaltermetropole‘, dem Kernelement des Kultur- und Tourismuskonzepts. In jenem prächtigen Bürgerhaus kann in räumlicher Nähe zum künftigen Welterbezentrum der historische Kontext des jüdisch-mittelalterlichen Erbes erlebt werden.“ Weiter weist Raßloff darauf hin, dass das Kulturkonzept schon jetzt fordert, das Stadtmuseum zum ‚Angelpunkt des Stadtgeschichtsnetzwerks‘ auszubauen.

„Voraussetzung hierfür sind die nachhaltige bauliche Ertüchtigung sowie die Wiederbesetzung der Kuratorenstellen für Neuere Geschichte und Museumspädagogik. Was das Museum trotz der prekären Situation mit nur zwei Kuratoren zu leisten vermag, zeigen die Weiterentwicklung der Dauerausstellung, große Sonderausstellungen und das Aufgreifen aktueller Themen, wie in der vielbeachteten Fotoausstellung ‚Sei a Mensch‘ zum Hamas-Terror in Israel. Diesen erinnerungskulturellen Brennpunkt sollte die Landeshauptstadt auch als Teil der Welterbe-Strategie im Kulturkonzept weiter fest verankern“, unterstreicht Manfred Ruge, kulturpolitischer Sprecher.