Die BUGA 2021 war ein Erfolg für Erfurt – aber auch ein finanzieller Kraftakt für die Stadt. Die CDU-Fraktion steht den Plänen des Oberbürgermeisters zu einer erneuten Bewerbung als BUGA-Austragungsort kritisch gegenüber.

"Es sind noch nicht mal die letzten Rechnungen der BUGA 2021 bezahlt und einzelne Bauprojekte laufen sogar noch. Auch ist noch nicht schlussendlich geklärt, ob die Stadt auf dem entstandenen Defizit der BUGA sitzen bleibt. So schön die BUGA auch war, jetzt ist der falsche Zeitpunkt, um gleich eine weitere Gartenschau in Angriff zu nehmen", kommentiert Fraktionsvorsitzender Michael Hose die Pläne des Oberbürgermeisters.

Zudem sind marode Schulen und Kindergärten in Erfurt bereits seit über 10 Jahren Dauerthema. Mehrfach versprach der Oberbürgermeister Lösungen, die bis heute nicht geliefert wurden. Es fehlten am Ende immer das Geld und die Planungskapazitäten.

"Solange noch reihenweise Schulen und Kindergärten sanierungsbedürftig sind, sollte Bausewein kein neues Prestigeprojekt planen. Die Kür darf nicht schon wieder vor der Pflicht stehen. Die Erfurterinnen und Erfurter erwarten zu Recht, dass die Stadt ihre Hausaufgaben macht und ihre Pflichtaufgaben ernst nimmt. Solange es keinen Plan für die Schulsanierung gibt, sollte Bausewein der Stadt weder eine vierte Amtszeit noch ein neues Mammutprojekt aufbürden. Unabhängig davon sollte die Entwicklung der Erfurter Seen gemeinsam mit dem Landkreis Sömmerda weiter vorangebracht werden", betont Michael Hose abschließend.