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Land darf Erfurt nicht wieder hängen lassen

Michael Hose
Michael Hose

Am Wochenende fand die BUGA 2021 mit einem Besucherrekord ihren Abschluss. Nichtsdestotrotz wird die Gartenschau aufgrund der Anfangs ausgebliebenen Besucher insgesamt Verluste gemacht haben. Die CDU-Fraktion sieht das Land in der Pflicht, die Stadt beim Ausgleich des Defizits zu Unterstützen.

"In Kreisen der Landesregierung heißt es, dass man gewillt sei, die Verluste der BUGA auszugleichen. Wir brauchen jetzt definitive Zusagen vom Land. Die Stadt darf nicht hängen gelassen werden, wie zuletzt bei der Defensionskaserne“, sagt Fraktionsvorsitzender Michael Hose.

Zwar hat die Stadt eine Rücklage gebildet, um etwaige Verluste der Bundesgartenschau ausgleichen zu können. Dieses Geld kann die Stadt jedoch auch für andere Aufgaben dringend gebrauchen.

"Die BUGA hat städtebauliche Maßnahmen hervorgebracht, von der die Erfurterinnen und Erfurter noch lange zehren werden. Die insgesamt niedrigeren Besucherzahlen sind weder von der Stadtwerke-Tochter BUGA GmbH, noch von der Stadt Erfurt zu verantworten. Wir erwarten, dass das Land die Stadt Erfurt auf dem entstandenen Defizit nicht einfach sitzen lässt", so Hose weiter.

Die CDU-Fraktion hat eine Anfrage zur Berechnung des Defizits der BUGA gestellt. Es wird um mehrere Millionen Euro gehen, welche die Stadt auch beispielsweise dringend für die Schulsanierung gebrauchen kann.

Abschließend äußert sich Michael Hose skeptisch zu einer erneuten BUGA-Bewerbung: „Die BUGA hat viel Gutes bewirkt. Sie hat aber auch viel Kraft gekostet. Der Schulbau und die Kindergartensanierung brauchen jetzt wieder die volle Aufmerksamkeit des Oberbürgermeisters und der Verwaltung.“