Starke Schneefälle haben diesen Februar den Winterdienst vor große Herausforderungen bei der Räumung gestellt. Der ÖPNV stand teilweise still. Viele Straßen, auch im sogenannten Dringlichkeitsnetz D1-D3, wurden erst nach einigen Tagen geräumt. Nun wurde dem Stadtrat, das Winterdienstkonzept für 2022-2024 vorgelegt und trotz der Bedenken der CDU-Fraktion mit den Stimmen von Rot-Rot-Grün verabschiedet.

"Das vorgelegte Konzept, sieht zu wenige Maßnahmen für extreme Wetterereignisse vor. Der Wintereinbruch im Februar hat gezeigt, dass wir besser vorbereitet sein müssen. Dem Konzept für den Winterdienst konnten wir in dieser Form nicht zustimmen", erklärt Stadtrat Thomas Pfistner.

Gemeinsam mit CDU-Stadtrat Heiko Vothknecht hat Pfistner im Frühjahr etliche Anfragen in Bezug auf die Konsequenzen für die kommenden Jahre gestellt. Die Stadtverwaltung kündigte entsprechende Maßnahmen im vorgelegten Konzept an. Außer eine Taskforce (zeitweilige Arbeitsgruppe), lassen sich keine weiteren Maßnahmen finden.

"Natürlich sind Schneefälle wie in diesem Februar außergewöhnlich in Erfurt. Jedoch muss es Strategien geben, wie zumindest der ÖPNV in so einem Fall schnellstmöglich wieder ans Laufen kommt. Tagelanger Teilstillstand ist auch in besonderen Situationen nicht hinnehmbar, zumal Wetterdienste vorher in der Regel Warnungen herausgeben", erklärt Pfistner abschließend.